Sergey Khachatryan
Marco Borggreve

Violinist

Sergey Khachatryan


Sergey Khachatryan wurde 1985 in der armenischen Hauptstadt Eriwan geboren. Erste internationale Aufmerksamkeit erlangte er 2000, als er den VIII. Jean-Sibelius-Wettbewerb als jüngster Geiger in der Geschichte des Wettbewerbs für sich entscheiden konnte. Bereits damals spielte er das Violinkonzert von Jean Sibelius, das auch heute Abend auf dem Programm steht. 2005 erspielte sich Sergey Khachatryan den ersten Preis beim KöniginElisabeth-Wettbewerb in Brüssel.

In den vergangenen Jahren hat er mit den Bamberger Symphonikern (Herbert Blomstedt und Jonathan Nott), den Münchner Philharmonikern (James Gaffigan), dem Swedish Radio Symphony (Valcuha), dem Mariinsky Orchester (Valery Gergiev) und dem Orchestre de Paris (Andris Nelsons und Gianandrea Noseda) zusammen gearbeitet.

Sergey Khachatryan konzertierte außerdem mit Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem Orchestre National de France, dem London Philharmonic Orchestra, dem NHK Symphony Orchestra und dem TonhalleOrchester Zürich. Im Jahr 2004 debütierte er mit dem Cleveland Orchestra in den USA und spielte anschließend mit dem New York Philharmonic unter Kurt Masur, dem Boston Symphony unter Bernard Haitink, dem Los Angeles Philharmonic unter Stéphane Denève, dem Philadelphia Orchestra unter Charles Dutoit und dem San Francisco Symphony unter Michael Tilson Thomas. Immer wieder ist Sergey Khachatryan in der Royal Festival Hall in London zu erleben – in Konzerten unter der Leitung von Dirigenten wie Sir Charles Mackerras, Christoph von Dohnanyi, Esa Pekka Salonen, Rafael Frühbeck de Borgos und Alexander Lazarev. Zu Beginn dieser Saison führte Sergey Khachatryan Beethovens Violinkonzert beim Lucerne Festival mit den Wiener Philharmonikern unter Gustavo Dudamel auf.

Zusammen mit seiner Schwester Lusine Khachatryan widmet er sich der Kammermusik. Ihr letztes Projekt war eine Aufnahme von Brahms’ drei Sonaten für Violine und Klavier. Die CD wurde im Juni 2013 bei Naïve Classique veröffentlicht. Seine Diskografie umfasst auch eine Aufnahme des SibeliusKonzertes.

Sergey Khachatryan spielt die „Ysaÿe” Guarneri-Violine aus dem Jahr 1740 – eine Leihgabe der Nippon Music Foundation.