Nikolaj Szeps-Znaider
Foto: Lars Gundersen

Dirigent

Nikolaj Szeps-Znaider


Nikolaj Szeps-Znaider wird ab September 2020 der siebte Directeur Musical des Orchestre national de Lyon. Bereits davor, in 2019/20, wird er die Eröffnungskonzerte des Orchesters dirigieren und es mit nach Russland auf Tournee nehmen. Er ist außerdem regelmäßiger Gastdirigent bei führenden Orchestern der Welt, vergangene und zukünftige Höhepunkte umfassen u.a. die Zusammenarbeit mit dem Chicago Symphony Orchestra, dem Cleveland Orchestra, dem New York Philharmonic Orchestra, der Staatskapelle Dresden und den Philharmonischen Orchestern von Stockholm, Brüssel und Oslo.
Nach einem außergewöhnlich erfolgreichen Debüt an der Dresdner Semperoper mit der „Zauberflöte“, folgte sofort eine Wiedereinladung mit „Rosenkavalier“ für den Herbst 2019. In der folgenden Spielzeit wird er mit einer Neuproduktion von „Die Zauberflöte“ sein Debüt an der Königlichen Oper in Kopenhagen machen.

Als Geigenvirtuose hält Nikolaj Szeps-Znaider weiterhin seinen Ruf als einer der führenden Vertreter dieses Instruments mit einem vollen Kalender von Auftritten mit Orchester und im Rezital. In 2018/19 war er Artist-in-Residence der Wiener Symphoniker, als Dirigent und Solist mit zahlreichen Konzertprojekten über die gesamte Saison verteilt, so u.a. sein Debüt als Dirigent im Wiener Musikverein mit Mahlers monumentaler ersten Sinfonie.
Szeps-Znaider hat eine besonders enge Verbindung mit dem London Symphony Orchestra; ein Orchester, mit dem er intensiv gearbeitet hat, sowohl als Dirigent als auch als Solist. Gemeinsam entstand kürzlich die Gesamtaufnahme der kompletten Mozart-Violinkonzerte, geleitet vom Instrument von Nikolaj Szeps-Znaider, The Strad feierte sein Spie als „womöglich einer der exquisitesten Violinklänge, der je auf CD festgehalten wurde.“
 
Szeps-Znaiders umfangreiche Diskographie umfasst das Nielsen Concerto mit Alan Gilbert und der New York Philharmonic, Elgars Violinkonzert in h-Moll, op. 61 Sir Colin Davis und der Sächsischen Staatskapelle Dresden, die preisgekrönten Einspielungen von Brahms’ Violinkonzert in D-Dur, op. 77 und Korngolds Violinkonzert in D-Dur, op. 35 mit den Wiener Philharmonikern unter Valery Gergiev, Beethovens Violinkonzert in D-Dur, op. 61 und Mendelssohns Violinkonzert in e-Moll, op. 64 mit Zubin Mehta und dem Israel Philharmonic, Prokofjews Violinkonzert Nr. 2 in g-Moll, op. 63 zusammen mit Glasunows Violinkonzert in a- Moll, op. 82 mit Mariss Jansons und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks sowie das Mendelssohn-Konzert auf DVD mit Riccardo Chailly und dem Gewandhausorchester. Außerdem hat Szeps-Znaider mit Yefim Bronfman das Gesamtwerk für Violine und Klavier von Johannes Brahms eingespielt.

Nikolaj Szeps-Znaider engagiert sich sehr für die Nachwuchsförderung und ist Präsident des Nielsen Wettbewerbs, der alle drei Jahre in Odense in Dänemark stattfindet. Er spielt die „Kreisler” Guarnerius „del Gesu” von 1741, eine Dauerleihgabe des Royal Danish Theater mit großzügiger Unterstützung der VELUX Foundation und der Knut Højgaard Foundation.